2017-03-01
11:00 - 12:00 Christoph (1h IT)
13:30 - 14:30 Christoph (1h IT)
14:45 - 16:30 Norah
Ein angenehmer Arbeitstag. Selbst kiten war ich nur kurz, um den Schirm von Jannes zu testen und sicherzugehen, dass er damit den Spaß haben kann, den er bei uns bestellt hat. Haha.
Dabei bin ich Prollo erst einmal hinter einer Welle abgesprungen, vor ihr auf dem Wellenkamm gelandet und sie dann stylisch abgeritten. So zumindest sah es in meiner Vorstellung aus. Wie es dann wirklich vom Land aus aussah, kann ich leider nicht sagen. Doch ich bin mir sehr sicher, dass die Vorstellung mit der Realität übereinstimmte.
Christoph und Jannes sind gemeinsam hier und Christoph muss zu meinem Glück noch ein paar Stunden nehmen. Die paar Anfängerversuche auf Fehmarn haben ihm nicht gereicht - wer hätte das gedacht! Er hat wohl eine Schulung mit einem Lehrer und 10 Schülern hinter sich - nicht zu empfehlen.
Dafür macht er bei mir gute Fortschritte. Die erste Stunde haben wir für Schirmsteuerung und "Steine-Aufheb-Aufgaben" genutzt. Klappte ganz gut und nach kurzer Pause dann weiter mit dem Bodydrag, was auch sehr gut geklappt hat. Ich war sehr zufrieden und da wir uns darauf einigten, dass Komplimente nicht helfen und Beschimpfungen motivierender sind, leben wir auch dort auf einer Wellenlänge. Morgen früh geht es weiter. Was sage ich, gegen 10 Uhr.
Danach war ich so motiviert, dass ich Norah noch anbot mit ihr zu üben. Teresa und Sophi als kichernde Freundinnen wollten sich Norahs "Gehversuche" ansehen und begleiteten das Ganze am Strand. Doch Norah erledigte ihre Aufgaben gut und nach kurzer Schirmsteuerung haben wir dann den Bodydrag geübt.
War ausnahmsweise mal bis zum Schluß an der Station und hab dann noch "der Spanierin", Nuria, Gesellschaft geleistet. Wir haben festgestellt, dass die Beachboys mit ihren 16 - 19 Jahren mal die Tricks, die sie täglich mit Leichtigkeit vorführen, in unserem Alter versuchen sollen! Morgen wird die Backroll geübt und im switch gelandet - so die Theorie der alten Leute. Natürlich ist Alter relativ, aber irgendwie muss man sich ja aufbauen.
Respekt vielleicht mal an dieser Stelle an Siggi, Dieter und Uschi, die mit ihren 68 bzw. 67 Jahren immer noch topfit fahren.
Guter Tag.
2017-03-02
09:45 - 11:15 Christoph (1h IT)
14:00 - 15:15 Christoph (1h IT)
Zwischendurch selbst mal gefahren, sowohl mit twintip als auch waveboard und überhaupt nichts hinbekommen.
Teresa: "Spanischer Abend mit einheimischen Essen und italienischem Eis."
2017-03-03
09:30 - 11:00 Christoph (1h IT)
14:00 - 16:30 Norah
Christoph stand heute endlich mal auf dem Brett, wenn auch nur kurz. Norah habe ich auch versucht aufs Brett zu bekommen, was aber in irgendeinem Chaos unterging. Zuviele "feindliche" Fahrer und zuviele Wellen als das man von einem Riesenerfolg hätte sprechen können.
Ich war den ganzen Tag über energiegeladen, doch am Abend brach dann einfach alles zusammen. 19 Uhr bin ich ins Bett, da mir die Augen zufielen.
2017-03-04
09:30 - 11:00 Christoph (1h IT)
13:00 - 14:30 Christoph (1h IT)
15:00 - 16:30 Norah
Heute morgen gab es ein Teammeeting, welches kurz gesagt bombastisch war. Mein gern genutzter Sarkasmus ist bekannt? Gut. Wir saßen vielleicht zehn Minuten zusammen, in dem sich die schlechte Stimmung nicht verbesserte und dann musste abgebrochen werden weil die Gäste eintrafen. Top.
Dank eines viel zu motivierten Christoph verbesserte sich zumindest meine Laune gleich darauf. Er hat mittlerweile entdeckt, dass man sich vom kite auch am Strand beim Laufen unterstützen lassen und sogar hüpfen kann. So machte es Rotkäppchen dann auch. Nochmal kurz die Theorie des Wasserstarts wiederholt und ab ging es ins Wasser. Das einzige Problem, was ihm ab und an die Laune versaut ist das ziehen an der Bar. Doch das haben schon viele vor ihm konsequent durchgezogen.
Zwischendurch hab ich mir Sophis GoPro geholt und sie beim Fahren gefilmt. So gut das eben ging. Ich hab sie zwar nicht gesehen, doch ich hörte es sind ein paar gute Aufnahmen dabei.
Die zweite Session mit Christoph war für ihn zwar etwas deprimierend, da er regelmäßig das Brett verlor, doch konnte ich ihm schön zeigen, wie man es wiederbringt.
Norah war nach ihrer Session auch nicht ganz glücklich, da sie den Schirm glaub drei Mal verlor. Als Schirm und Norah dann am Strand ankamen, strahlte sie allerdings meist schon wieder.
2017-03-05
09:30 - 11:00 Christoph (1h IT)
13:00 - 14:30 Andreas (1h IT)
15:00 - 17:00 Christoph (1h IT)
Christophs letzter Tag bei uns ist angebrochen. Die Stunde am Vormittag lief zwar nicht ganz wie gewünscht, dafür ist er am Nachmittag nicht nur ausversehen eine Welle abgeritten, sondern hat die Starts nach links und rechts auch noch wunderbar hinbekommen.
Zwischendurch kamen Andreas und Frau mit hinzu und statt des angesagten Fortgeschrittenenkurses war es dann ein Anfängerkurs. Bei Christophs erster Stunde ist Andreas schon mit am Strand gelaufen und zumindest den Fragen nach zu urteilen, hätte er direkt in der ersten Stunde losfahren müssen. Am Strand war es dann nach dem Aufbau leider nicht ganz so. Ich bin das erste Mal einfach mit meinem Schüler abgehoben. Zum Glück nichts passiert. Morgen gibt es kurze Leinen für Andreas. Ha. Wortspiel. An die kurze Leine nehmen. Haha.
Am Abend gab es noch Stress mit Elli, da sie die Station schließen wollte und alle noch draußen waren. Clayton, Leo und Sophi fuhren und Kenny überwachte Norahs ersten Fahrversuche. Ich hatte gute Laune und genoß zumindest in Gedanken das perfekte Team an der Station.
2017-03-06
10:45 - 11:45 Andreas (1h IT) 10m
13:15 - 14:30 Andreas (1h IT) 17m
Andreas macht mich fertig. Mal passt die Kontrolle des kites, mal verreißt er das Ding einfach mal volle Kanone. So gern ich ihn mal ins Wasser lassen würde, soviel Angst hab ich, dass er mir da einfach absäuft, wenn mal wieder eine "Italienerin" vorbeifährt. Ich habe also eine kleinere Leinenlänge gewählt und das noch nie gehabt. Mit 10m Abstand ist der kite verdammt groß und nah dran, doch fliegt er sich gefühlt gleich.
Vorm Mittag haben Rida und ich dann noch Leinen von Bars ausgewechselt. Da die sehr häufig benutzt werden und immer Spannung drauf steht, verändert sich die Leinenlänge und deshalb muss man da was tun. Komisch. Haben wir in Ägypten nicht einmal gemacht. Haben immer nur gemeckert, dass die Leinenlängen nicht passen. Naja.
Beim Mittag habe ich überlegt Moslem zu werden. Oder Vegetarier. Oder Vegetarier, der Fisch ist - wie heißen die? Rida bekommt nämlich kein Schweinefleisch und muss deshalb nicht dreimal die Woche den Eintopf essen, der an sich sehr lecker ist, doch leider immer mit Resten von Fleisch/Knochen/Gräten gefüllt wird. Jedenfalls hatte er lecker Reis mit frischem Gemüse und Fisch ohne Gräten! Meine Idee jedoch war ihm glaub nicht koscher. Haha.
Am Abend hieß es sich an der Eisdiele zu treffen um 20:30 Uhr. Ich musste mich ganz schön sputen, entdeckte ich doch noch richtig schön alte Musik auf meinem PC, nun Handy, doch war ich pünktlich. Als Einziger.
Norah schrieb mir, dass Kenny zu lang im Bad bräuchte. Ha. Alles klar.
Sie kam mir dann auf dem Weg zu Kenny entgegen, die Kapuze des Pullover tief ins Gesicht gezogen, der Gang mit männlich breitem Schritt - Gangster!
Die anderen sind noch bei Kenny, wir sind nicht hochgegangen, sondern haben vor dem Eingang gewartet. Meine schöne alte Musik kam gut an. Als mir dann die Kopfhörersteuerung vom iPhone erklärt wurde, kam ich mir genauso alt (und schön) vor.
Teresa, Norah, Sophi, Leo, Clayton, Kenny, Zidane und ich watschelten schön säuberlich in Männlein-/Weibleingruppen geteilt Richtung Pizzeria. Die Pizzen haben wir mitgenommen zum Strand und es uns auf Liegestühlen gemütlich gemacht. Trotz sprachlicher Barrieren, ging es heiter auf kreol, deutsch und englisch zu und während ich mich noch fragte, ob man auch vom passivkiffen high werden kann, war der Abend auch schon vorbei. Auf jeden Fall ein schöner Abschluß einer ebenso schönen wie verrückten Zeit. Die Mädels fliegen heute Nacht und ich bedanke mich für die Pizza. Nun bin ich wieder "einsam" ;-).
2017-03-07
10:45 - 12:00 Andreas (1h IT)
Hatte ein erneutes Teammeeting angefragt und es fand statt. Zwar war das Ende diesmal positiver, doch hat der Grund der schlechten Stimmung zuvor wieder soviel Zeit weggenommen, dass am Ende zuwenig Zeit für generelle Dinge war. Naja.
Ich habe mich mit Andreas heute an normale Leinen (25m) gewagt und wurde bis auf zwei Patzer nicht enttäuscht. Dafür fragt er mich mittlerweile schon wie der Wasserstart von statten geht. Am Nachmittag war kein Wind und morgen will er eine Inselrundfahrt machen, doch am Donnerstag muss ich dann wohl mit ihm in Wassernähe.
Wir warteten nur noch auf den Transfer, da buddelte Rida auf einmal einen Buggy unter der Station aus. Wie geil ist das denn bitte! Ich hatte zunächst ein paar Probleme mich auf meine Füße und den kite zu konzentrieren (die vorderen Räder und damit die Richtung werden mit den Füßen gesteuert), doch nachher war es mir möglich nach Luv zu fahren und außer ein paar Aussetzern/Aufsetzern auf Dünen, war das eine geschmeidig gut funktionierende Alternative zum Wasser.
Morgen hab ich frei!
2017-03-09
Kein Wind. Weit und breit. Andreas war früh an der Station, doch es war kein Wind. Wir schickten ihn wieder los und er solle 12:30 Uhr nochmal anrufen und nachfragen. 12:00 – 13:00 Uhr gab es dann ein wenig Wind und in dem Zeitraum rief er also an. Kam dann an und musste leider mit ansehen, wie alle Schirme mehr oder weniger sauber vom Wasser kamen. Ein wenig tat er mir schon leid.
2017-03-10
12:30 – 14:00 Andreas (1h IT)
14:00 – 15:30 Ben (1h IT)
16:00 – 17:00 Andreas (1h IT)
Andreas letzter Tag und mit Spannung erwartete ich großes! Er enttäuschte mich nicht.
2017-03-11
12:30 – 14:00 Ben (1h IT)
14:00 – 15:30 Tom (1h IT)
15:30 – 17:00 Ben (1h IT)
Heute haben wir angefangen das endlich durch Seb rangebrachte Holz in Aufhänger umzusetzen. Die Trapeze für den Verleih hängen nun brav sauber und geordnet. Es war ein Akt bis an die Decke zu kommen. Rida hat sich erst auf den Rahmen und dann auf meine Schultern gestellt. Ich bin dann bis zum Punkt vorgelaufen und er durfte die Balance halten. Über zwei Meter Absturzhöhe – willkommen in Afrika sagte selbst Rida.
Punkt 12 Uhr ging es mal wieder mit dem Wind los, sprich er drehte in die normale Richtung, blies kräftig und schien Menschen mit Kitematerial zum Strand zu scheuchen. Noch ein Brötchen reingestopft und los mit Ben.
Der schaffte es nach guten zwei Wasserstarts den kite sowas von aufs Wasser zu klatschen, dass wir ihn wechseln mussten. Zwei weitere Wasserstarts später war auch dieser hin. Zweimal gerissenes Tuch. Ich beschloss, dass es Zeit für Tom wäre zu übernehmen, bevor wir gar keine kites mehr an der Station haben.
Tom meinte, wie auch einige andere, die vom Wasser kamen, dass der Wind abgenommen hätte und wir wählten daraufhin einen größeren Schirm, welcher natürlich zu viel war und getauscht werden musste. Beim neuen kite passte die Bar nicht wirklich und dann beschlossen wir den kite von Toms Freund Chris zu nehmen. Peinliche Nummer für die Station.
Nach zwei, drei Schlägen und drei gelungenen Wenden war es dann auch schon wieder vorbei mit Toms Bemühungen. Der Typ macht im und außerhalb des Wassers gut Laune. Der Ironman.
Bens letzter Tag und seine letzten Versuche waren es. Ich habe einen Ausleihschirm und keinen Schulungsschirm genommen und als Dank hat ihn Ben nicht zerstört. Die ersten Fahrversuche waren dann auch noch da, sodass er glücklich heimkehren kann.
Am Ende war es mal wieder ein sehr langer Tag. Rida war mit seinem Schüler bis 18:30 Uhr draußen und heute gab es ausnahmsweise mal keine Schelte von Elli.
Zumindest hab ich heute gut was geschafft, auch wenn die Zufriedenheit nicht den ganzen Tag über gegeben war, da ich mich zwischendurch arg über die Beachboys aufgeregt habe.
Nun erst einmal eine gute Nacht gewünscht!
2017-03-12
11:00 – 13:30 Torben (2h IT)
Tom hat ein wenig Pech. Da es gestern gegen Nachmittag mit Flut und Wind besser beschaffen war, hatte er beschlossen erst am Nachmittag rauszugehen und nun war heute leider kein Wind mehr übrig. Düdümm.
Mit Teresa hab ich an der Bar zwischendurch schon über Gott und die Welt gefachsimpelt und am Abend haben wir das Gespräch fortgesetzt. Wovor hat man am meisten Angst?
2017-03-13
10:30 – 12:00 Tom (1h IT)
Tom und ich hatten viel Spaß heute bei seinen Halse-Versuchen. Cooler Typ der Herr Ironman. Nach Tom war heute der Wind weg. Diesmal hatte Tom also Glück.
Da der Wind also weg war und die Station in immer noch grausamem Zustand bzgl. Ordnung ist, haben Rida und ich beschlossen weiterzumachen. Nachdem die grundlegende Strategie feststand, haben wir angefangen erneut mit waghalsigen artistischen Kunststücken, in Ermangelung einer Leiter, Leinen im Träger an der Decke zu befestigen. Rida wiegt nur 70 kg, doch 30 Minuten auf meinen Schultern stehend, nahm er merklich zu. Unsere günstigen Besenstiele wurden von Teresa, hochmotiviert, zurechtgesägt, mit Bohrlöchern versehen und von uns an die Wände gebracht. Jetzt hängen Trapeze, Neoprenanzüge und Prallschutzwesten in Reih und Glied und selbst die Schuhe haben noch drunter gepasst. Zwischendurch fehlten mir ein paar mehr rostige Nägel und ich schickte die Beachboys auf die Suche. Als wir bei der letzten Turnübung waren und meine Schultern schmerzten, die Kraft nachließ und Rida beschloss Richtung Tür abzuspringen, standen natürlich die Jungs in der Tür und präsentierten stolz einen weiteren rostigen Nagel – super Timing. Ich wusste nicht, ob ich zusammenbrechen sollte vor Anstrengung oder Lachen. Wir waren an dem Tag auf jeden Fall super zufrieden mit uns.
Auf dem Weg nach Haus lud uns Teresa zum Eis ein. Wir haben am Strand gesessen, dem Sonnenuntergang zugeschaut und anschließend den Abend genossen. Kokus und Schokolade übrigens – sehr lecker, Dankeschön.
2017-03-14
Kein Wind
2017-03-15
Wir hatten heute viel Welle, wenig Wind und ich sehr früh Feierabend: 14 Uhr.
2017-03-16
09:30 - 10:45 Torben (1h IT)
11:00 - 12:00 Roger (1h IT)
2017-03-17
11:00 - 12:20 Roger (1h IT)
Mittlerweile haben wir morgens kaum etwas zu tun, da wir so gut organisiert und aufgeräumt sind. Es ist eine wahre Freude die Station zu betreiben aus Kitelehrersicht.
Roger und Torben rangen beide damit als erster rauszugehen, was am Wetter lag!
Roger ging dann mit mir und schaffte seinen Wasserstart als auch die nächsten 500 m ohne Probleme. Danach war irgendwie der Wurm drin. Zuviel gezogen, zuviel versuchte Höhe, zuviele Abstürze. Nichts ging mehr.
Torben wollte danach auch nicht mehr. Zu hohe Welle, dann hatte sich sein Kumpel Micha zuvor verletzt, ich glaube da war die Luft raus. Da Roger dann lieber auf den morgigen Tag verschieben wollte, hatte ich die Möglichkeit nach 10 Tagen oder so mal wieder selbst rauszugehen.
9er Schirm auf Ansage von Seb und Waveboard und es lief gut. Ab und an zu gut. Mit einem 5'6er Board ist der Fusswechsel noch schwieriger zu bewerkstelligen. Sobald ich den zweiten Fuss kurzzeitig vorn mit auf dem Brett hatte, ging es unter. Doch irgendwann schaffte ich ein, zwei Halsen und war zufrieden. Doch mir fehlt noch viel Erfahrung. Manchmal klappt alles und manchmal nichts.
Als ich rauskam, saß da die 7er Truppe und feuerten die Leute im Wasser an. Ich habe ein zwei Bretter getestet, für eine einfache Halse Applaus bekommen und am Ende eine Backroll gemeistert, jedoch ohne Brett. Geht also auch super ohne.
Als wir mit dem Pickup nach Haus kamen, stand Aga bei Teresa und Elli auf dem Balkon und das bewog mich dazu etwas Gesellschaft in Anspruch zu nehmen. Loopi und Carla waren auch da und machten die Bude unsicher. Die drei sind relativ schnell wieder gegangen und ich wollte es ebenso tun, als ich auf eine Runde Magiedings eingeladen wurde. Ein Kartenspiel, bei dem Teresa nach eigenen Worten noch nie gewonnen hat. Nachdem ich das Spiel kapiert hatte und beim Spielen merkte, dass es mir liegt (kein Glück in der Liebe ;)), beschloss ich das zu ändern. Ist im Endeffekt gar nicht so leicht, da leider ein gewisser Glücksfaktor eine Rolle spielt. Zumindest Platz 2 konnte sie ergattern. Was okay war, doch leider nicht genug um das strahlende Grinsen zu sehen. Schade.
Gegen 21:30 Uhr war ich dann zu Haus und da ich dachte, dass Miha irgendwo unterwegs wäre, habe ich meine Box rausgekramt und es kam "Das Kompliment" von den Sportfreunden. Passend, doch zu laut - kurz danach kam Miha aus seinem Zimmer. Hatte wohl geschlafen. Unterrichten strengt etwas mehr an als Videos am PC bearbeiten.
2017-03-18
10:30 - 11:45 Roger (1h IT)
14:00 - 15:30 Roger (1h IT)
Wir wechseln derzeit ein wenig die Hütten. Elli war, als ich aufgestanden bin, schon bei Miha am Kaffee trinken und ich bin dann rüber, um mit Teresa Kelloggs zu essen.
Roger hat es mir morgens nicht leichtgemacht. Nachdem er gestern schon nicht vorankam, haben wir es am Morgen mal mit Technik versucht. Durch sein geringes Gewicht kommt er auch aus dem Wasser, wenn die angewandte Technik totaler Murks ist. Er hat wohl in Sumabay in Ägypten gelernt. Jedenfalls sind wir den gesamten Wasserstart nochmal am Strand durchgegangen und haben ihn dann auch noch dort ausprobiert. Funktionierte erstmal. Im Wasser selbst musste er dann den ungefähr erforderlichen Zug des Schirms nochmal neu einschätzen, doch kam er ab der zweiten Runde jedes Mal ohne Probleme aus dem Wasser und fuhr seine 500 m durch. Endlich musste ich nicht mehr mitlaufen, sondern konnte mich am Strand "zur Ruhe setzen". Denn er kam jedes Mal dort wieder an, wo er hinausgegangen war.
Am Nachmittag startete er genauso gut, versenkte jedoch weit draußen in der zweiten Hälfte den Schirm und obwohl ich mir kite und board von Miha schnappte, brachte es bis auf ein paar aufmunternde Worte draußen auch nichts. Schirmtransport zum Ufer bei Wellengang erfordert doch noch ein wenig Übung.
Roger jedenfalls war danach geknickt und wurde von mir zu weiteren zwei Anläufen gezwungen. So geht er mir nicht vom Wasser. Nachdem er erneut beim zweiten Anlauf seine 500 m in beide Richtungen fuhr, durfte er glücklich Feierabend machen.
Erik der Chirurg gab mir noch wertvolle Tips. Bevor man einer Frau etwas sagt, heißt es zunächst sich zu entschuldigen. Wenn jemand einem sagt, er hätte etwas sehr gut gemacht, wäre das gleichbedeutend mit "du kannst auch gar nichts". Auf die Frage, ob seine magere Session heute an ihm oder am Wind liegen würde, antwortete ich entsprechend: "Es tut mir leid. Du hast das heute sehr gut gemacht.".
Die Station ist derzeit ziemlich leer. Sämtliche Boxen sind ausgeräumt, die 7er Truppe verabschiedete sich ebenfalls und uns erwartet eine recht entspannte Zeit wie es aussieht. Mehr kiten, weniger labern.
2017-03-19
OFF
2017-03-20
10:30 - 11:30 Roger (1h IT)
14:30 - 16:30 Roger (1h IT)
Roger hat richtig zu was gebracht heute Morgen, so dass ich beschlossen habe am Nachmittag mit ihm gemeinsam rauszugehen. Der Wind war heute auch super konstant und die Wellen nicht zu hoch. Wir sind gemeinsam rauf und runter und es hat Spaß gemacht mal zu kiten und zu „lehren“.
Seit 5 Tagen war heute der erste Tag mit Sonne den gesamten Tag über. Nicht weiter verwunderlich, dass ich mir einen Sonnenbrand eingefangen habe. Der erste auf Sal. Nach zwei Monaten.
2017-03-21
Sonnenbrand OFF
2017-03-22
11:00 - 12:45 Philip (1h IT)
Neuer Schüler. Philip. Eddy und ich haben ihn nachdem wir eine Gasflasche besorgt haben, am Hotel abgeholt und er stellte sich von Anfang an als richtig sympathisch heraus. Ich bin froh, dass ich ihn als Schüler habe und die erste Session mit ihm war lang, aber angenehm. Zum Mittag will er immer zu Hause in seinem günstig gebuchten All-Inclusive sein und am Nachmittag hat er dann wohl keine Lust mehr gehabt. So konnte ich ein wenig kiten, was auch mal wieder gut für die Seele war.
Ich habe die Glühbirnen(!) im Appartement gewechselt. Zwei waren kaputt und wer soll es sonst machen hm?!
2017-03-23
11:30 - 12:45 Stefan (1h IT)
14:30 - 15:45 Stefan (1h IT)
Heute Morgen gab es gut Zoff an der Station. Ich habe mich kurzzeitig nach El Gouna zurückgesehnt, wo der Stationsmanager sich zwar noch darin übte eine Station zu managen, jedoch mit dem Personal gut umgehen konnte. Ist hier nicht so. Schwanzvergleich als Diskussionsgrundlage ist als rhetorisches Mittel einfach nicht geeignet, um eine Person in eben dieser Diskussion respektieren zu können. Wenn dann auch noch zwölf Äpfel mit fünf Birnen verglichen werden bin ich raus.
Jedenfalls hatte ich schlechte Laune bis endlich Kristina eintraf und aus Deutschland importierte Negerküsse, Nutella und meine lang ersehnten Uhren mitbrachte. Die für Kenny und Leo waren auch dabei. Nutella ging an Clayton und seine beiden Weggefährten und Rida freute sich über seine Kopfhörer. Die erste Packung Negerküsse wurde mit Ausnahmen unterm Personal ausgeteilt.
Kristina will noch nicht aufs Wasser, doch hat sie mir Stefan mitgebracht, der eigentlich nur Material leihen wollte, dann jedoch ein paar Probleme mit der Welle hat. Also heißt es ein paar Stunden zu nehmen und da Philip sich heute wegen Sonnenbrands krankgemeldet hat, passte es ganz gut. Hoffentlich bekomme ich morgen und vielleicht noch übermorgen Stefan so gut vorbereitet, dass ich mich nur noch um Philip und Kristina kümmern muss.
Die zweite Packung ging größtenteils an kapverdianische Kinder auf dem Spielplatz, womit der Tag einen schönen Abschluss hatte.
2017-03-24
10:30 - 12:15 Philip (1h IT)
12:30 - 13:30 Stefan (1h IT)
14:30 - 15:45 Philip (1h IT)
15:45 - 16:45 Stefan (1h IT)
Der Morgen mit Philip fing gut an. Die erste halbe Stunde standen wir am Wassereinsetzpunkt und ich hatte den kite in der Luft. Statt ihn an Philip abzugeben und ihn loslegen zu lassen, standen wir nur da und unterhielten uns über kites, Lehrmethoden, Standorte, Witze und dergleichen. Herrlich!
Dann ging es irgendwann ins Wasser und Philip fuhr seine ersten Meter. Wenn er aus dem Wasser kommt, versucht er mir zuvorzukommen und nimmt sich selbst auf die Schippe – bevor ich es tue. Bei seinem letzten Mal gelang es ihm nicht, denn der kite, der auf dem Wasser landete und Richtung Ufer trieb, gab den Wellen mit einem lauten Knall nach. Was man Philip anrechnen kann, war den kaputten kite heimtragen zu wollen. Bei 100 m Laufstrecke muss man es aber wiederum auch nicht.
Stefan hat zwar keinen kite zerstört, aber mir einige neue weiße Haare beschert. Da gehe ich doch gern mit Menschen- vor Sachwert.
Nachdem der Herr Philip dinieren war, ging es am Nachmittag gut munter weiter und meine Stimmung war gedacht nicht mehr abzuwürgen. Leider schaffte es Stefan danach durch einige Manöver der Extraklasse und erstaunlicherweise schaffte es Elli meine Stimmung wieder zu heben. Sie beschloss, dass es unfair wäre, dass ich drei Schüler und Rida keine hätte. Somit wird Stefan morgen aus Fairness Gründen zu Rida gehen und ich muss mich nur noch mit Kristina und Philip plagen. Welch schöner Tagesabschluss.
2017-03-25
09:30 - 11:00 Kristina (1h IT)
11:00 - 12:30 Philip (1h IT)
14:00 - 15:15 Kristina (1h IT)
15:15 - 16:30 Philip (1h IT)
Loopi fährt meist im Innenraum des Pickups mit, doch heute musste sie draußen bleiben. Hat wohl ihre Tage. Auf den Schoss kam sie trotzdem, da ich Angst hatte sie würde bei der Fahrweise über Bord gehen. Wir geben glaub ein witziges Bild ab, um nicht zu sagen wir sind ein schönes Paar.
Bin nach den morgendlichen „Rausräum“ und „Nasse Klamotten raus auf die Stangen häng“ Aktionen mit einem 10er Schirm aufs Wasser gegangen. Konnte gut Höhe halten und habe die paar Minuten genossen. Am Ende habe ich Kenny und Clayton meine Backroll ohne Board gezeigt – sie waren sichtlich beeindruckt.
Mit Kristina bin ich nun das erste Mal raus und wir haben nochmal alles wiederholt, was seit El Gouna vielleicht verloren gegangen ist. Ging erstaunlich fix und gut voran, so dass wir alles vor dem Wasserstart in der Stunde ausgiebig wiederholt haben.
Philip kam schon vor Beginn der Stunde in üblich guter Laune angesprungen und nachdem er sich den rechten kleinen Zeh am ersten Tag an einem Stein verstaucht hatte, ist er wohl heute Nacht volles Rohr gegen die Bettkante mit seinem linken kleinen Zeh gelaufen. Ich werde ihn mit Krücken nach Haus abtransportieren lassen meint er trocken. Als er am ersten Tag fragte, ab welchem Moment wir die Stunde berechnen würden, klärte ich ihn darüber auf, dass der Aufbau für mich nicht zählt und es erst ab der wirklichen kite-lern-Tätigkeit losgehen würde. Heute verbuchte ich dafür schon die erste Viertelstunde, da er sich zu langsam umzog. Ausgleichende Gerechtigkeit und eine Menge Spaß in den Gesprächen.
Mit Kristina klappte es am Nachmittag dann gar nicht mehr. Dabei wollten wir direkt mit dem Wasserstart loslegen. Im Endeffekt haben wir den Bodydrag ohne Brett wiederholt und die Frustration war ihr anzusehen. Morgen wird es besser.
Philip ist links lang gute 50 m gefahren und rechts herum nur 20 m, doch dafür Höhe. Müssen wir noch dran arbeiten, dass es eine gute Kombination aus beidem wird. Es ist erstaunlich leer auf dem Wasser zurzeit. Wir hatten die gesamte Fläche vor unserer Station vor uns, bis auf einige Fremdkiter, die den Platz ebenso nutzen wollten.
Wir waren dann auch die letzten die aus dem Wasser kamen und ich beendete den Tag an der Station mit zwei Brownies und jeder Menge Walnüsse.
Auf dem Heimweg wendete Elli vor der Polizeistation und ließ die drei draußen stehenden Polizisten kurz unsere kaputte(?) Vorderachse hören, worauf wir freundlich rangewunken wurden. Mihas Kommentar nach Abfahrt traf es exakt: „Manchmal wäre ich auch gern ein blondes Mädel. Ich hätte 150 EUR bezahlen müssen.“
Ich würde lieber die 150 EUR bezahlen. Hihi.
2017-03-27
09:45 - 11:00 Kristina (1h IT)
11:00 - 12:30 Philip (1h IT)
14:30 - 16:15 Philip (1h IT)
Heute war Philips letzter Tag und er nutzte die Stunden nochmal, um 200 m am Stück zu fahren. Die Stunden die er gemacht hat bei mir haben sich auf jeden Fall gelohnt. Bin gespannt ob ich ihn nochmal irgendwo fahren sehe. Abends sind wir dann in großer Gruppe zum Bardinos gegangen und anschließend zum Eis essen ins Gira Mondo. Dort spaltete sich die Gruppe dann schon auf und zu fünft sind wir dann noch in die Calema Bar nebenan gelaufen. Wenn ich mich nicht irre, ist die Eisverkäuferin mit uns zur Bar gewechselt. Zweite Schicht.
Die beiden Turteltäubchen haben wir auf dem Sofa gelassen und uns zu dritt an die Bar gesetzt. Philip hat einen nach dem anderen ausgegeben und nach drei O-Säften bin ich zu Birnensaft gewechselt. Gegen 0:30 Uhr sind wir aus der Bar zu dritt raus und Philip bestand darauf ein Taxi zu nehmen. So musste Anne, die eigentlich zu ihrem Hotel nur 2 Minuten zu laufen hätte, im Taxi mitfahren und wurde erst nach mir nach gut 10 Minuten Fahrt abgesetzt. Dafür haben die beiden dem Taxifahrer wohl noch erzählt, dass es in Deutschland den Sport Kühe umschubsen gäbe?! Nur Blödsinn im Kopf die beiden.
2017-03-28
10:00 - 11:15 Kristina (1h IT)
Es wird immer ruhiger an der Station. Mit Kristina bin ich raus und heute lief es. 5 m ist sie gefahren. So haben wir es dann auch notiert. Ich bin heute endlich zum Friseur, was ich schon eine Weile vorhatte und habe ihm versucht zu erklären, dass ich die Kopfbedeckung gern sommerlich hätte und er einen Zentimeter wegschneiden könnte. Was soll ich schreiben, wir hatten leichte Kommunikationsprobleme. Mit einem Zentimeter kommt meine aktuelle Haarlänge aber gut hin.
Der Abend war angenehm ruhig.
2017-03-29
10:00 - 11:30 Kristina (1h IT)
Seb wollte tanken, doch an der Tanke war der Diesel alle. Bei der einzigen Konkurrenz funktionierte das System gerade nicht, so dass wir ohne zu tanken zur Station sind. Eigentlich wollte ich mit Kristina zwei Stunden am Morgen raus, da derzeit der Wasserstand am Nachmittag viel zu niedrig und steingeprägt ist, was meine Hüfte als auch mein rechter Fuß aktuell bezeugen können, doch nach anderthalb Stunden war sie so fertig vom Salzwasser einatmen, dass wir rein sind.
Dafür bin ich dann mit dem Waveboard raus und habe endlich mal gute Fortschritte gemacht. Kite so weit wie möglich an der zwölf fliegen erklärte Seb und auch wenn es schwierig ist sich umzustellen und darauf zu verlassen, dass man auch senkrecht stehend stehen bleibt und dabei noch Höhe gewinnt, so war es doch insgesamt ein voller Erfolg. Meine Halsen haben wesentlich besser so geklappt und selbst der switch war gut möglich. Sprünge habe ich auch versucht, aber wie man beim Absprung das Brett noch gegen den Wind stellen soll, bleibt vorerst praktisch ein Rätsel. Später.
Mit dem twintip war ich auch noch draußen und habe, nachdem ich gestern noch dachte ich könnte nicht mehr springen, nun eben diese Sprünge wieder hinbekommen. Leider dann zu übermütig aus purer Lebensmüdigkeitsfreude(!) heraus und mein letzter Sprung ging auf 3-5 m Höhe. Mitten im Sprung wollte ich mich nicht verdrehen, was natürlich eine Sekunde später geschah und warum auch immer dazu führte, dass ich seitlich an der Bar zog. Mein erster kiteloop. Mit einem Wahnsinnschwung ging es nach vorn und dann habe ich nur noch geschaut, dass ich nicht auf meinem Brett lande, bevor ich krachend aufs Wasser knallte. Autsch. Ist aber noch alles dran und morgen geht es weiter – auf dem Waveboard. Vom Springen habe ich erst einmal genug.
Bis morgen.