control the kite. don't let the kite control you.
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2016-10-09

 

Abreise

Wir sind nachts nach Berlin Tegel gefahren. Beim hektischen Schalterwechsel fiel auf, dass zwei Rucksäcke plus Kitetasche doch einiges an Gewicht ausmachen. Vene war schon vor Ort und obwohl wir wenig Zeit hatten miteinander zu reden, war es doch sehr schön von Euch beiden begleitet zu werden. Drücken und los zur Sicherheitskontrolle bei der meine Geduld das erste Mal gefragt war, denn die vielen Rentnerpärchen vor mir schienen allesamt das erste Mal auf Reisen zu sein. "Meine Uhr muss ich auch in die Kiste packen?" "Ja, müssen sie." "Mein Handy etwa ebenfalls?" "Ja, alles ist in die Box zu legen." Grausam. Rennen hätte ich zum Gate dennoch nicht, denn als ich ankam war die Schlange noch lang. Verspätet sind wir losgeflogen und ich war im Flieger dann sehr froh über die Rentner, die die angetrunkenen Sitznachbarn vertrieben, welche zum Glück die falschen Plätze erwischt hatten. Geschlafen habe ich sofort. Aufgewacht bin ich erst als wir schneeweiße Wolken neben uns hatten, kurz danach die Alpen, gefolgt vom Mittelmeer und Ägypten. So schön das Wasser, ein Riff und die weite Wüste wirkten, so erschreckend war es die Reih an Reih gebauten Hotels mit gefühlt tausend Swimmingpools zu sehen und im Hintergrund im starken Kontrast dazu die grauen Betonbauten, welche als Unterkunft für die Arbeiter dienen.

 

Ankunft

Die Fahrt ist altbekannt und noch immer genauso öde wie beim letzten Mal, als ich mit Christian 2015 hierher unterwegs war. Schotter, Geröll. Rohbauten in Massen, die niemals fertiggestellt werden, da die Gelder für die Förderung schon längst einkassiert wurden. Die Kontrolle am Eingang nach El Gouna hat sich ebenfalls nicht geändert. Ich fahre direkt zum KBC, immer noch die Rucksäcke und die Kitetasche mit mir tragend. Niemand begrüßt, niemand erwartet, doch ich kenne die Station und frage in der Rezeption nach. Mo hat keine Zeit, ich soll erstmal was essen, das Gepäck stehen lassen. Ich esse, alles schleppt sich dahin, irgendwann hat Mo Zeit doch nur für eine kurze Einführung, er muss weiter. Ich bekomme Unterlagen in die Hand gedrückt, erste Instruktionen und bekomme lauter neue Regeln zu hören, die mir jeden Spaß am Job nehmen. Ich soll mich erstmal zur Wohnung begeben und ankommen. Damit bin ich entlassen, nehme ein Tok Tok und erreiche ein Haus in Upper Nubia, was den Schrecken nicht mildert. Es ist völlig okay von Ausstattung und Art her, ägyptischer Bau. Nur die Bewohner scheinen es mit Sauberkeit nicht so ernst zu nehmen. Später erfahre ich, dass es eine Geburtstagsparty am Vorabend gab und die Dame des Hauses nicht anwesend ist. Es soll sich noch ändern, doch meine Lust hier länger zu verweilen schwindet. Byron und Jerun, welcher nicht mal hier wohnt, gammeln rum, Surfen im Netz, spielen mit der Katze, die irgendwann aufgelesen wurde und langweilen sich an einem „no wind“ Tag. Ich fahre wieder zur Station.

Hier begegne ich Mia. Sie spielt Tischtennis und sucht einen Kontrahenten. Mia ist 9 Jahre alt, aufgeweckt, sportlich, intelligent, voller Lebensfreude und zieht mich aus dem Sumpf in dem ich mich gerade befinde. Wir spielen Tischtennis bis es dunkel wird. Zwischendurch begrüße ich Mama Nathalie und Ersatz Papa Marc und ernte mitleidige Blicke. Ich solle aufhören, wenn es mir Zuviel wird und ich denke nicht im Traum daran. Meine Freundin Mia habe ich noch für knappe zwei Wochen und ich genieße ihre Gesellschaft.

 

2016-10-11

 

Ich wache in meinem Zimmer auf, zwei Betten für mich, denn das Haus ist für 6 Lehrer gemacht mit geteilten Zimmern und zurzeit sind wir nur 3 – perfekt. Ich gehe ins Bad und komme mit Zahnbürste zurück ins Zimmer, wo schon die Mieze auf mich wartet. Ich setze mich zu ihr aufs Bett und sie fängt an an meiner Zahnbürste zu knabbern. Wie sich später herausstellt, beißt sie auch gern in Kabel, kratzt gern mal in die Bettlaken und dergleichen, doch wir kommen gut miteinander aus und so sind Miezen wohl. Ich habe weder ein Faible für Katzen, noch für Selfies doch hier scheint sich beides einzustellen.

 

2016-10-16

 

Heute Morgen um 7 Uhr ging der erste Blick auf die KBC App und ich sah 16-19kts, was bedeutet: Aufstehen und los! Zur Marina im Seven um Almond Croissants zu holen und dann auf dem Weg zum KBC vom Bus mitgenommen. In freudiger Erwartung schlüpfte ich in den Neoprenanzug, nahm meine sieben Sachen und ging ins Wasser. Eine dreiviertel Stunde nur, aber schön war es mal wieder entspannt fahren zu können.

Gespannte Gäste begrüßten einen beim Reinkommen: "Ist genug Wind?" "Wie war es?" "Ging es mit dem 12er?".

08:45 - 12:00 Uhr dann die erste Stunde mit Ramona, Janine und Claude. Ich stand bei den Mädels und wir haben die Steuerung geübt, während Sebastian mit Claude Wasserstart übte. Im Prinzip war es ganz okay. Die Mädels brauchen erstaunlicherweise noch ein wenig länger. Sind aber glücklicherweise auch zwei Tage länger dort.

Claude hat am Ende ganz gut den Wasserstart und die 50m geschafft. Er ist auf jeden Fall hoch motiviert und will noch Höhe laufen und Halse schaffen. Mal schauen.

13 Uhr bin ich mit Mia dann raus mit nem 9er. Hat am Anfang richtig gut geklappt, aber nachher war der Wind weg - Spaß hatten wir dennoch und am Ende hat sie sich eingehängt und wir sind mit dem Bodydrag Richtung Strand. Als es zu flach wurde hat sie mich dann verlassen. Statt zu laufen war es wohl angenehmer mit dem Rettungsboot zu fahren :).

Jetzt ist es 16 Uhr, der Laptop läuft auf Akku und wird wohl bis 17 Uhr durchhalten. Ich habe schreibtechnisch viel aufzuholen und in 5 Minuten dieses komische Design hier geschaffen. Sollte dem Zweck genügen.

Heute Abend ist Kickerabend, d.h. ich werde wieder eine lange Nacht haben...

 

2016-10-18

 

Claude ist abgereist. Ich habe ihm seine VDWS Karte ausgestellt mit Level 3 und bestandener Theorie. Meine erste ausgestellte Karte und ein strahlendes Lächeln als Dank vom „gestählten Körper“.

Unterrichtet haben Mars und ich nur kurz heute. Ramona und Janine übten sich am Wasserstart und kamen zumindest mit dem Arsch aus dem Wasser. Eigentlich wollte ich Miriam noch Hilfe beim Höhe laufen geben, doch hat der Wind mal wieder nachgelassen.

Stattdessen sind wir gegen Mittag mit einem SUP und Schnorchel Equipment los zum Haus Riff und haben sehr viele Fische, eine Moräne, einen Feuerfisch (giftig!) und viel mehr gesehen und fotografiert.

Heute Abend ist Kiters Night und ich bin endlich dazu gekommen ein wenig am Laptop zu schreiben. Das heißt, dass der Blog hoffentlich die nächsten Tage mal online geht und dann nur noch gefüttert werden muss. Zeit wird’s.

 

2016-10-19 / 2016-10-20

 

Die Sache mit dem Blog hatte sich wieder erledigt. Man kommt hier zu nichts.

Janine und Ramona sind abgereist, Miriam und Monica ebenfalls. Ich konnte letzteren noch ein wenig helfen beim Höhe laufen, doch nicht so sehr wie gehofft. Dafür waren wir noch ein paar Mal abends unterwegs, haben getanzt, gelacht, gegessen. Alles in Allem fast wichtiger als Höhe zu laufen. Fast.

Mia ist heute auf meinem Rücken mitgefahren – wow! Was 35kg doch an Gewicht ausmachen können. Es war nicht sehr viel Wind, vielleicht 14 Knoten und der 14er war mit uns beiden dann doch arg überlastet, doch wir haben es geschafft gute 200m zu fahren in beide Richtungen – herrlich.

Noch was tolles: Ich habe ein Bike! Man hat es mir bis zum 25. Dezember überlassen und es fährt sich großartig. Wenn ich mir die anderen Schrottscheesen hier angucke, bin ich sehr froh ein funktionierendes Bike zu haben. Ich tanke voll für 3 Euro.

 

2016-10-21

 

Das nächste Event ist gestartet, ich soll mir 9 Personen merken. Ich, der mit Namen überhaupt nichts anzufangen weiß. Ich stehe an der Rezeption und begrüße jeden. Es rettet mich, denn Schwupps habe ich sämtliche Namen im Kopf. Jan und Mathias verwechsle ich zu Beginn, doch auch das ist einfach zu händeln – der Andere ist einfach der Passende. Überhaupt spielt sich das verwechseln ein im täglichen Unterricht. Ständig sage ich Dinge wie „Das andere links“, „Die andere 12“.

Kurz der Beweis: Gabi, Martina, Jan, Mathias, Axel, Alex, Alex, Lili, Flo.

Ich laufe am ersten Tag des Events mit Vanni mit. Wir haben Gabi und Martina, welche vor 5 Jahren das letzte Mal kitend in Brasilien unterwegs waren und für die es nach kurzer Wiederholung ein Einfaches ist dort weiterzumachen wo sie aufgehört haben – es ist halt doch wie Fahrrad fahren. Jan und Mathias, die das Ganze zum ersten Mal probieren sind aber nicht weniger motiviert. Nach den ersten Schirm-Steuer-Versuchen laufe ich los zur Terasse – Mia reist ab. Mit Familie. Ich werde die strahlende Maus vermissen.

Am Abend muss ich meinen neuen Eventlern leider mitteilen, dass ich am nächsten Tag frei habe. Ich bin der „Schatten“ hinter Vanni und am morgigen Tag gibt es „ausnahmsweise“ Mal Sonne. Ich lerne hier meine Schüler zu motivieren. Jan erkläre ich, dass es ausreichend für mich ist am übernächsten Tag wieder einzusteigen, da er bis dahin keine Fortschritte gemacht haben wird – ich denke er wird mir zustimmen, dass ihn das zusätzlich motiviert hat.

 

2016-10-22

 

Day Off.

Ich wache um 6 Uhr auf, mache die Augen zu. Wache um 10 Uhr auf, beschließe gegen 11 Uhr aufzustehen und zu duschen. Ich fahre einkaufen und bezahle viel für wenig. Es ist günstiger beim KBC zu essen als selbst zu kochen – krassi. Es ist 16 Uhr, ich bin am Telefonieren und werde unterbrochen. Mo ruft an und fragt, ob ich zum KBC kommen kann, denn er braucht morgen jemand für neue Schüler und will sehen, ob ich bereit bin. Wir gehen die Praxis nochmal durch, wann erkläre ich was, wie verhalte ich mich, was ist die richtige Reihenfolge. Ich bin wie immer begeistert von seiner Art zu lehren und hoffe viel übernehmen zu können. Sehr sicher, sehr praxisbezogen, sehr einfache Heranführung an das Thema. Ich mags.

Zwischendurch kommt Mia vom Office rein und fragt, was mit dem Schüler morgen ist – Mo sagt es passt. Es ist 18 Uhr und wir beenden das Gespräch. Morgen wird mein erster Schultag und ich bin gespannt.

 

2016-10-23

 

Ich bin wie so oft der erste an der Station. Doch heute ist es nichts Besonderes, denn immerhin habe ich meinen ersten Schüler um 09:00 Uhr und will nochmal die self rescue üben. Es klappt alles bis auf das umdrehen des kites. Angele war schon mal kiten und wir wiederholen am Anfang nochmal alles Mögliche. Sie ist sehr auf Sicherheit bedacht, was mir entgegenkommt. Wir legen mit der Steuerung des Kites im tiefen Wasser los und arbeiten uns langsam in den Boardeinstieg. Die ersten zwei Stunden laufen gut und wir verabreden uns für den Nachmittag. Der Wasserstart ist von 14 – 16 Uhr dann Thema. Zum Schluss mit ein wenig Wind, doch wir nutzen die Zeit für ein self rescue – klappt wie geübt.

Abends bin ich mit den Event Leuten bei Barry im Restaurant – mal wieder. Die Fatillias schmecken aber auch gut.

 

2016-10-24

 

Ich habe zu tun:

09:00 – 10:00 Georg (13 Jahre alt)

10:30 – 12:30 Angele

13:00 – 15:00 Cara (11 Jahre alt)

 

Georg ist mit seinem Bruder Richard da und ich habe beide schon einmal bei Vanni gesehen, bevor das Event losging. Georg nennt uns ständig beim „Sie“ und das ihm auszutreiben ist schon eine Aufgabe für sich. Er macht den Wasserstart links und rechts und es macht Spaß sich mit ihm locker zu unterhalten. Ich rate ihm am kommenden Tag 2h zu buchen, da der Schirmaufbau und das ins Wasser gehen ja ebenfalls dazu zählen und schon eine Menge der Zeit wegnehmen. Gerade wenn er dann Spaß hat und ins Fahren kommt, müssen wir zusammenpacken.

Angele macht Fortschritte, wenn auch die Kite Kontrolle noch besser klappen muss. Wir einigen uns aber später darauf, dass sie am kommenden Tag mit Materialausleih für sich üben kann und ich aus der Ferne ein wenig drauf schaue.

Cara ist eine strahlende, clevere und absolut Umweltbewusste. Wir sammeln gemeinsam den Müll aus dem Wasser, den ich dann an Land tragen muss – dafür sind Boardshorts mit Taschen gemacht worden! Wasserstart klappt beim ersten Mal noch etwas wacklig, doch dann schon richtig gut. Ich erkläre den Adjuster zum Steuern von mehr oder weniger Kraft im Schirm und bin begeistert wie schnell sie das umsetzt. Beim Fahren ist mehr Kraft von Nöten und wenn man dann hochläuft wird die Kraft rausgenommen. Klasse. Ob sie fällt oder durchfährt, am sympathischsten ist das Dauergrinsen, dass sie auf dem Gesicht hat. Ich glaube ich werde Kinderlehrer – super locker, man hat super viel Spaß und vor allem kann man(n) selbst Kind sein.

Zum Mittag gab es einen Marsriegel und nach der Session mit Cara habe ich von der Mama noch einen bekommen – so lebt es sich.

Abends bin ich dann das erste Mal nach Downtown gefahren. Die Kite Lehrer, als auch ein paar vom Office wollten sich beim Italiener treffen, da einige abreisen. Ich habe mich natürlich erst einmal verfahren. Bin dann oberhalb vom Sultan Bay rausgekommen und erinnerte mich sehr gut, wie Christian und ich damals dort langgelaufen sind in der Hoffnung doch irgendwo eine Party mitzunehmen. Das Dinner war gut und ich kenne mich mittlerweile auch wieder gut genug aus, um dahin zurückzufinden.

 

2016-10-25

 

09:00 – 11:00 Georg

11:30 – 12:30 Petra und Thomas

13:00 – 15:00 Cara

 

Georg machte gute Fortschritte. Ana ist nicht da, sie sollte eigentlich seinem Bruder Richard Stunden geben, aber Ana ist in Luxor. Dafür schafft es Georg 100m links und noch mehr nach rechts zu fahren. Er ist am morgigen Tag tauchend unterwegs, anschließend auf dem Heimweg und daher bin ich sehr froh, dass er nochmal viel Positives mitnimmt.

Petra und Thomas fliegen ihr eigenes Core Material und wollen Höhe fahren (soweit möglich gegen den Wind fahren) lernen. Sie bauen oben in der Lagune auf, da dort normalerweise wenig los ist. Ich überlege einen eigenen Kite mitzunehmen und neben ihnen zu fahren, da sie schon fahren können. Entscheide mich dann doch dagegen, was im Endeffekt mehr Laufarbeit bedeutet, aber auch gut war, denn die Wasserstarts waren teils doch wacklig. Das Problem haben wir ausgemerzt und auch im Höhe fahren gab es gut Fortschritte. Am Ende der knappen Stunde habe ich Petra noch gezeigt, wie sie die self rescue durchführt, was sie Thomas anschließend zeigen wollte. Sie waren beide sehr froh die Stunde genommen zu haben. Ich bin glücklich.

Cara! Der Wind nahm ab, doch nicht unsere Motivation Müll zu sammeln. Wasserstart klappt mittlerweile ohne Probleme und fahren ebenso. Nächster Schritt: Höhe fahren – morgen.

Ich habe den Nachmittag genutzt, um mir endlich eine Uhr zu kaufen. Bisher habe ich Sabres geliehen und er braucht sie natürlich selbst. 375 Pfund, 32 EUR und ich hoffe sie hält, was sie verspricht. Der Besitzer des Ladens hatte seinen Spaß mit dem Geizknochen von Kunden vor ihm.

Dann war ich noch tanken. Da die Tankstelle kurz vorm Ortsausgang von El Gouna ist, habe ich ein wenig von der Stadt gesehen. Es ist doch beeindruckend, wie viel größer als nur die Marina und der KBC die Stadt doch ist. Leider kommt man nicht zu den Bergen, die wunderschön die Kulisse für den Sonnenuntergang lieferten. Doch ich könnte mir vorstellen einfach mal so herumzufahren. Vor allem, da eine volle Tankfüllung, die einen Monat lang halten soll, 3 EUR kostet.

Abends dann mal wieder Kiters Night. Als ich ankam hat Milet gerade das frisch gekaufte Bike gemustert und mich um meine Meinung gefragt. Ich glaube meine Meinung hat ihm ein wenig Mut genommen, aber ich hoffe mit ein paar Reparaturen bekommt er es noch hin. Die Karre läuft, aber der Kupplungshebel ist schwach eingestellt und ist locker. Die vordere Bremse funktioniert überhaupt nicht und auch der Rest ist nicht wirklich im Topzustand. Zwar benötigt man hier im Sand eher die Rückbremse, aber auch hier gibt es Asphalt. Mir tat er leid. 200 EUR fand ich definitiv überteuert. Vielleicht denke ich zu Deutsch, aber ich bin sehr froh, dass meine Karre so gut läuft – und eine Vorderbremse hat.

Habe mich dann bei Bolognese, Pizza, Lasagne und Käsetaschen mit Ali bei mehreren Gläsern Wasser über Gott und die Welt unterhalten. Ganz schön weise der Knabe.

Nachdem Vanni schon eine Weile aufgehört hatte, seine Lieder auf der Gitarre zu spielen, sind Ali und ich noch Richtung Rush-Bar gefahren. Im Kicker habe ich trotz Vorsprung von 5 Toren mal wieder verloren. Doch es war knapp! Eishockey war dann mein Spiel. Spiel, Satz, Sieg!

Gute Nacht El Gouna.

 

2016-10-26

 

Es war kein Wind angesagt – maximal 11 Knoten. Wir schulen von 12 – 25 Knoten. Ich quäle mich zu um 7:30 Uhr aus dem Bett und es sind 16 – 19 Knoten. Wann zeigt der Windmesser eigentlich mal was richtig an?! Also doch Schulung.

 

09:00 – 11:00 Cara

11:30 – 12:30 Norbert (33 Jahre alt)

 

Cara fährt beeindruckende 200m am Stück und stoppt eigentlich nur noch, wenn sie zu viel Höhe auf einmal fahren will. Das strahlende Grinsen auf dem Gesicht weicht nur sekündlich, wenn sie sich beklagt, dass sie fahren will und nicht laufen. Wir haben wieder viel Müll gesammelt.

Einige weitere Ideen, die wir haben: Laufband (wahlweise auch ein Wohnmobil) im Wasser, Knopf auf Höhe des Quickreleases, welches den Kite in ein Uboot verwandelt (Gewichtstechnisch müsste der Kite dann natürlich aus Carbon oder so ähnlich sein – Patentanmeldung läuft), eine zusätzliche Tasche im Kite in die man Zeug einlagern kann (u.a. Müll) oder auch ein Kite aus dem gesammelten Müll!

Gegen 11:15 Uhr kamen wir aus dem Wasser, absolut glücklich und ich habe geduscht, mich umgezogen, um festzustellen, dass ich Norbert vergessen habe. Also wieder rein ins Wasser. Norbert ist Gebirgsmensch und hat sich damit für seine Ungelenkigkeit entschuldigt. Eine Entschuldigung für die eigene Unfähigkeit – wir haben uns sofort verstanden. Sein Wasserstart hat nach kleineren Korrekturen geklappt und ich habe ihm empfohlen erst einmal selbstständig zu üben, bevor er weiteres Geld in sinnlose Stunden mit mir verschwendet. Ich bin gespannt.

Heute Abend essen wir in der Garage – die Eventgruppe muss schon wieder abreisen. Es geht einfach viel zu schnell – man hat sich doch gerade erst kennengelernt!

 

2016-10-27

 

Ich bin erst halb 2 zum Schlafen gekommen. Irgendwer hat die Türen alle offengelassen und ich durfte deshalb Mücken jagen. Immer wenn man gerade dachte, dass das letzte Summen nun in den ewigen Jagdgründen weitergeht, kam aus den Tiefen, aus der Höhe meines Zimmers das Nächste.

Die Masse war wohl durch den Regen begründet, der mit ordentlich Gewitter einsetzte. Die Ägypter betonen, dass der Regen hier besonders stark ist, aber ich denke der besondere Teil ist eher, dass der Regen nur alle 3-4 Jahre kommt. Als ich zur Station kam, war noch nichts davon zu spüren. In der Ferne gab es ein paar dunkle Wolken, doch der wenige Wind war eher das, was die Leute vor Ort beschäftigte. Nachdem keiner so richtig Lust auf irgend eine Form der Bewegung hatte, haben wir mit mühsamem Anlauf Volleyball gespielt. Der doch ausreichend die Bahn verändernde Wind sorgte schließlich dafür, dass auch der letzte Bewegungslegasteniker erwachte und sich regelmäßig in die Flugbahn warf. Irgendwann war der Wind dann zu stark und wir rannten nicht mehr nach dem Ball, sondern nach den Liegematten, die sich drohten selbstständig zu machen. Die Wolkenfront war nun da und es gab Spitzen von 36kts (ca 70kmh). Gäste wie Mitarbeiter flüchteten vor dem einsetzenden Regen in den Spieleraum, der sonst maximal zum Tischtennisspielen verwandt wird. Auf einmal gab es eine große soziale Gemeinschaft, die Tischtennis, Kicker und Billiard spielte, sich über Gott und die Welt unterhielt und zwischendurch Videos vom Regen machte. Es hatte was von eine großen Familie, die beim drohenden Gewitter in den Bergen in einer Hütte Schutz suchte – auch wenn uns der Kamin fehlte, was sich später doch bemerkbar machte. Zwischen den Regenstürzen gab es kurze Trockenphasen, die die Gäste zur Flucht und die Mitarbeiter zur Trocknung des Flachdaches nutzten. Wir hoben sämtliche Platten des Holzdecks an und wischten das Wasser mit Schrubbern runter. Zwischendurch gab es Thunfisch-Tomate-Wraps als Stärkung vor der nächsten Welle. Nach drei Regenwellen war es dann 17 Uhr und geschafft. Ali stimmte zuletzt ein „I say best, you say team“ an, was in einem dreimaligen best – team – kbc endete. Die Stimmung war super und man glücklich nach getaner Arbeit.

Ich habe mich zum Mosaique Hotel fahren lassen, weil dort Chapter One, ein Kiterfilm gezeigt wurde. Danach gab es noch Angry Birds und One million ways to die in the west, zwei Filme, die beide zur guten Stimmung am Abend beitrugen. Randnotiz: Interessanterweise erkannte Win10 den Beamer nicht, doch unter Linux Mint war er sofort da.

Mit Gabi, Martina und Jan saß ich dann noch gemeinsam beim Abendbrot und habe mich damit das zweite Mal schon erfolgreich ins Abendbüfett geschmuggelt. Der Heimweg war matschig, die Dusche sehr benötigt und auf Grund Mückenmangels konnte ich sogar sofort einschlafen.

 

2016-10-28

 

Da ich das Bike auf Grund der Straßen habe stehenlassen, musste ich auf anderem Weg zur Station gelangen. Habe eine Weile vergeblich auf den Beachboybus gewartet und im Endeffekt kam Byron vorbei und nahm mich auf seinem Bike mit. Es war eine abenteuerliche Fahrt durch Schlamm und Pfützen, doch wir kamen gut an. Die Ägypter füllen mehr Sand nach, um den Wassermassen Herr zu werden – auch eine Variante.

Der Tag lief ziemlich ruhig ab. Ein wenig mit den Gästen geschwatzt, ein wenig mit Jan im sun+fun Katalog gestöbert, welche Kite-Reiseziele er demnächst anpeilen kann. Ein wenig gegessen, auf dem Sonnendeck gelegen und immer noch nicht braun geworden. Am späten Nachmittag sind Jan und ich dann noch zur Stadtrundfahrt mit meinem Bike aufgebrochen und haben uns El Gouna mal von verschiedenen Plätzen aus angesehen. Neue Wege haben wir kennengelernt um nicht zu sagen, dass wir uns verfahren haben, doch es war alles sehr lehrreich. Am Ende einer Straße wurden wir gestoppt, da die Weiterfahrt auf eine Halbinsel mit Villa führte. Also dann doch mal ab nach Downtown. Während Jan im Redefluss war über die üblichen Männerthemen (Inhalt: Frauen), musste ich ihn ab und zu stoppen und sich bewusst umschauen lassen, damit nicht alles von El Gouna im Schwall untergeht. Ganz romantisch sind wir am Ende der Runde beim Italiener untergekommen und haben uns gegenseitig eine Story nach der nächsten erzählt. Am Ende haben wir sogar den Käsekuchen geteilt, wobei ich ihm nichts angeboten hätte, wäre er früher mit seiner Hymne über Frau Merkel gestartet – da beschloss ich, dass es Zeit war zu gehen. ;-)

 

2016-10-29

 

09:00 – 11:00 Cara

11:30 – 13:30 Nele (11)

14:00 – 15:00 Charlotte (13)

 

Unterricht mit Cara um 09:00 Uhr. Sie wollte alles gleichzeitig machen – Höhe fahren und die Halse hinbekommen. Ich sagte ihr schon zu Beginn, dass sie beides nicht schaffen würde, wenn sie beides erreichen will und trotz innerem Widerwillen hat sie nach ein, zwei Versuchen der Halse sich doch aufs Höhe fahren konzentriert. Ab und an schlich sich dann doch noch ein Versuch ein, doch grundsätzlich war die Grundlage fürs Höhe fahren gelegt.

Um 11:30 Uhr war dann Nele dran. Nele ist 11 Jahre alt und kommt längentechnisch nach der Mama – nicht an die Bar heran. Sie kann Ski fahren und hatte wohl beim Wakeboarden keine Probleme. Also ging es hurtig zum Trainerkite, den sie schnell beherrschte. Anschliessend ein wenig Theorie zur Einstimmung und Luv und Lee waren geklärt. Ins Wasser sind wir dann auch noch gegangen, wobei hier sichtbar wurde, dass Erwachsenenkites nur bedingt für Kinder einsetzbar sind. Beim F-One gibt es leider keine Einstellmöglichkeit dergleichen. Da wir uns gemeinsam aus dem Wasser ziehen ließen, war es aber dennoch denke ich ein schöner Probelauf für Nele.

Um 14:00 Uhr war dann Charlotte dran. Wir sind mit Papa und Bruder rausgegangen. Der Papa wollte nochmal zuhören. Wir haben die Steuerung wiederholt, uns ein wenig ziehen lassen und wegen fallendem Wind irgendwann abgebrochen. Ich kann so nicht arbeiten! Damit es dennoch ein gutes Ende der Session ist, haben wir dem Papa das Brett in die Hand gedrückt und haben uns vom kite zum Ufer ziehen lassen – macht immer wieder Spaß.

Am Abend bin ich mit Jan wiedermal ins Mosaique und habe mich mal wieder erfolgreich kostenlos am Büffet bedient. Die Granatapfelkerne sind der Wahnsinn. Später gab es dann noch einen Film über einen Beamer am Pool – sehr cool. Der gezeigte Film war „Der Praktikant“, welchen ich schon kannte, der deshalb aber nicht weniger gut war. Ist zu empfehlen. Jan hat sich vor Ende des Films verabschiedet, denn er musste gegen 3 Uhr schon wieder aufstehen – Abflug!

 

2016-10-30

 

09:20 – 11:30 Cara

11:40 – 13:40 Charlotte

14:30 – 16:45 Cara

 

Ich war um 06:00 Uhr wach und habe gegen 07:00 Uhr Sebastian im Bad gehört und mich sehr gewundert, dass er schon wach ist. Nichts dabei gedacht, 07:30 Uhr geduscht, 08:00 Uhr wollte ich aus dem Haus. Treffen mit Mo sollte 08:30 Uhr sein. Telefon klingelte, Mo fragt, ob ich gerade aufgestanden bin, meine Schülerin steht hier und ich bin nicht da.

Umstellung auf Winterzeit. Zum …! Ich komme also Echtzeit 09:15 Uhr am KBC an und darf mir gleich von Cara anhören, dass ich zu spät bin und was meine Ausrede sei – pfff!

Also bar in die Hand gedrückt – abwickeln, während ich mich umziehe. Sind dann 09:30 Uhr im Wasser gewesen und hatten mal wieder invertierte Leinen am kite. Wenn es läuft, dann richtig.

Zum Glück ist Cara ein Naturtalent ;-) und hat gleich mit dem Höhe fahren/halten und einigen Halsenversuchen losgelegt. Wir sind bis 11:30 Uhr draußen gewesen und haben uns vorgenommen den Nachmittag zur Perfektion zu nutzen. Zitat Cara: „Wie verliert man denn Höhe?!“ Zitat Mama: „Ich habe gefilmt, aber nach kurzer Zeit war es langweilig. Immer hoch und runter.“

11:40 Uhr bis 13:40 Uhr war ich dann nochmal mit Charlotte draußen. Kite Steuerung war gut, auch im simulierten tiefen Wasser und bis auf die verlorene, neue Sonnenbrille der Mama gab es keine Verluste. Der Papa hat irgendwann aufgegeben und ist aus dem Wasser bevor wir ihm das Brett überhelfen konnten. Zum Ufer haben wir es dennoch geschafft.

Mittagessen um 14:00 Uhr: Spagetti Bolognese und ein Snickers.

Um 14:20 Uhr hüpfte Cara schon wieder in Neo und motiviertem Grinsen um mich herum. Wer immer sie irgendwann abbekommt, benötigt viel Energie – das Mädel wird auf Trapp halten!

Also rein in den Neo, auf zum Strand, kite aufbauen, ab ins Wasser. Invertierte Leinen kennen wir schon, wir bekommen Übung im Entwirren. Der Wind ist gut am Pusten und wird einzig von einer Stimme übertönt, die alle 10 Sekunden ruft „Ich will fahren!“. Also Schirm auf 12, rein ins Brett, kompakte Haltung, Schirm einlenken und los – da rauscht sie aus dem Wasser und fährt und ich frage mich, was ich hier eigentlich noch mache. Ich laufe manchmal noch „runter“ und komme ihr entgegen, doch irgendwann fährt sie nur noch höher und ruft mir frech zu „Wann kommst du denn endlich?!“. Cara wendet, fährt Höhe, wir legen immer „höhere“ Ziele fest und sie fährt und fährt. Kleinere Patzer werden mit wütenden Fäusten ins Wasser quittiert. Schuld sind teilweise der Schirm, das Brett, mal die Wellen, aber meistens der Wind. Es fahren mal wieder andere Fahrer in die Lehrzone herein doch statt mich zu ärgern beobachte ich wie der Kerl Höhe verliert, während „meine“ Cara einfach nur hochzieht und ihn um Längen abhängt und ich bin wahnsinnig stolz. Ich hätte gern eine Kamera dabeigehabt, denn sie fährt in den Sonnenuntergang und die Bilder wären super geworden. Ich habe sie abgespeichert und werde sie in der Erinnerung behalten.

Während ich hüfttief im Wasser stehe und Cara mal wieder an mir Richtung Sonne vorbeifährt, erkenne ich, dass der Ausstieg aus meinem alten Job genau die richtige Entscheidung gewesen ist. Ich hätte mir diesen Stolz, dieses geteilte Gefühl der Freude über das gemeinsam erreichte Ziel zu erleben dort nicht einmal erträumt. Das Glitzern in meinen Augen wird heute ausnahmsweise Mal durch die Sonnenbrille versteckt, doch das breite Grinsen versteckt sich nirgends, als Cara zurückkommt und im Vorbeifahren ein weiteres HighFive von mir erwartet. Ich bin glücklich.

Irgendwann müssen wir raus aus dem Wasser. 16:50 Uhr und das Taxi steht wohl bald bereit. Ich genieße noch ein paar Minuten mit der ganzen Familie und verspreche in den Blog zu schreiben, dass Cara ein sehr talentiertes Mädel mit großer Klappe ist – oder so ähnlich ;-). Danke für dein Talent .

Der Rest des Tages ist eigentlich unwichtig haha. Abends haben wir noch einen Kickerabend gehabt mit sage und schreibe 7 Teilnehmern. Es waren 4 Teams und Milad hat dabei allein gespielt. Er hat gewonnen und Shady hat mit mir spielen müssen, ergo verloren. Ich weiß nicht, ob ich dieses Spiel nochmal beherrschen werde. Mir fehlt dazu glaube Maus und Tastatur.

Zumindest war ich mal wieder gegen 23 Uhr zu Hause und sollte vielleicht mal wieder über einen freien Tag nachdenken.

 

2016-10-31

 

06:30 – 08:00 Milad

09:00 – 11:00 Nele

12:00 – 13:30 Sonja und Bernhard

14:00 – 15:00 Nele

 

06:00 Uhr klingelt der Wecker und ich bin hundemüde. Zum Glück sind irgendwann Duschen erfunden worden und ich schaffe es zu 06:35 Uhr zum KBC. Milad wartet schon, denn wir sind zum Lernen verabredet. Milad arbeitet im Workshop, hat deutsche Literatur studiert und ist ein nachdenklicher, super sympathischer Typ. Er arbeitet seit 6 Jahren dort und kann noch immer nicht kiten und wie ich im Wasser dann erfuhr auch nicht sonderlich schwimmen. Wir sind also raus und haben alles wieder wiederholt, was mir so einfiel. Seine Schirmsteuerung war gut bis zum Punkt an dem tiefes Wasser ins Spiel kam. Wenn auch nur simuliert, so gab es dort doch ein paar Probleme an welchen wir morgen weiterarbeiten werden. Wir sind um 08:00 Uhr aus dem Wasser und das war ein Ticken zu früh. Denn ich musste bis 08:30 Uhr warten bis das neu wieder eingeführte Instruktortreffen stattfinden sollte, was dann auch noch verspätet anfing. Wo steht wer im Wasser, wer hat welche Schüler, was macht wer. Solche Dinge wurden kurz geklärt und danach waren wir entlassen. Nele brauchte etwas länger zum Anziehen, was mir entgegenkam, denn die Küche hat auch später aufgemacht und ich musste noch kurz Cornflakes runterschlingen. Schön war, wie motiviert Nele war. Wir sind durchs Wasser gestiefelt und einmal angekommen („Wenn die große Palme rechts vom grauen Haus zu sehen ist“), haben wir die Steuerung im tiefen Wasser wiederholt. Hat viel Spaß gemacht sich nach vorn vom Schirm ziehen zu lassen. Nach rechts und links klappte auch ganz gut, wobei man mal wieder merkte, dass der Schirm für lange Arme, sprich Erwachsene gemacht ist. Gefällt mir nicht, muss ich mit Mo drüber sprechen.

Raus aus dem Wasser ging es dann mit ordentlich Schwung und an mir hängend. Hat Spaß gemacht und wird wiederholt!

Eigentlich dachte ich am Nachmittag nochmal Nele zu haben und ansonsten nach etlichen Tagen mal wieder selbst aufs Wasser zu kommen. Doch Pustekuchen. Natasha kam mir entgegen mit der Info, dass ein Pärchen eine Doppelprivatstunde über insgesamt 16 Stunden gebucht hätten und ich diese jetzt übernehmen dürfte. Also Treffen, bekannt machen und kurzes Mittagessen. Spagetti Bolognese.

Sonja und Bernhard werden also die kommenden Tage mich komplett einnehmen und sind hochmotiviert am Ende fahren zu können – ich bin gespannt. Theorie und Schirmaufbau gingen schon mal ohne größere Problem von statten, aber was genau soll da auch schiefgehen. Morgen früh geht es mit der Schirmsteuerung im Wasser los.

Nele hat noch eine kurze Stunde mit mir und anderem Schirm verbringen können. Der Core soll eine kürzere Bar haben und für sie angenehmer zu greifen sein, doch irgendwie erkenne ich kaum einen Unterschied. Der Wind macht uns mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Ich hatte extra ein Brett mitgenommen, doch das lassen wir am Ende im Rettungsboot und lassen uns mal wieder gemeinsam an Land ziehen. Zumindest war das mal wieder witzig. Morgen ist sie leider auf einem Bootstrip, ergo werden wir erst übermorgen weitermachen.

Doch ich habe morgen für die Zwischenzeit noch Eva eingeplant. Mal schauen.

Es sind viele neue Schüler angekommen und man unterhält sich noch hier und da. Meine schmerzenden Füße lenken mich ab und ich beschließe, dass ich nicht jeden Abend bis zum letzten Gast anwesend sein muss und fahre heim. Zwischendurch beim Supermarkt noch Cornflakes und Joghurt eingekauft und nun am Blog schreiben. Es fällt nach vier Tagen schon ganz schön schwer sich an kleine Details zu erinnern, aber ich denke es ist mir gelungen – wer soll den Quatsch nur alles lesen?! Viel Spaß auf jeden Fall und gute Nacht.

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